Korsika - Tour 4


Von Ghisonaccia über Ghisoni- Tavera - Cauro- Zicavo - Aullene - Ghisoni und zurück nach Ghiosonaccia

Etappenübersicht:

Die heutige Tour ist eine reine Bergtour. Wir werden sicher den einen oder anderen Blick auf das Meer werfen können, aber die Berge Korsikas sind ganz klar das Thema Nummer 1.
Die Tour wird uns wieder durch schöne Täler, ausgiebige Wälder und atemberaubende Bergspitzen führen. Orte sind auf dieser Strecke nur sehr wenig und diese sind auch nicht annähernd so Touristisch erschlossen wie in den vergangenen Tagen.

Etappe 1: Von Ghisonaccia nach Tavera - ca. 70 km   / 80 - 90  Min.


Wir verlassen unseren Ferienstandort Ghisonaccia über die D344 Richtung Ghisoni. Das heisst zunächst einmal fast 10 km schnurgeradeaus Richtung Berge.



Durch das Fiumorbo Tal gelangen wir in das 300 Seelenörtchen Ghisoni. Neben einer einzigartigen Landschaft mit den wilden Schluchten Défilé des Strette und Défilé d'Inzecca, ihren klaren Bergseen Bastani, Nielluccio und Rina und den wilden Sturzbächen von Testalu, la Mine und Cavu, die selbst in den Sommermonaten eiskaltes Bergwasser führen, ist Ghisoni inselweit vor allem für die Skistation Ghisoni-Capanelle berühmt, bei klarem Wetter reicht die Sicht von der Piste bis zum Meer!



   Vorbei am Stausee von Sampolo immer hinein in die korsischen Berge.



Während der ganzen Strecke hinauf nach Tavera kommen wir immer wieder an den so genannten "Badegumpen" vorbei, die bei heissem Wetter eine schöne Abkühlung sind.





Ab Ghisoni beginnt Heute auch unsere eigentliche Rundtour. Wir halten uns rechts und verlassen nun die D344 und biegen auf die D69 in Richtung Vivario ab.



Als erstes überqueren wir den Pass Col de Sorba (1311 m.ü.M.) mit seinen tollen Kurven. Hier gibt es einige 180° Kehren, es setzt schon fast "Alpen-Feeling" ein. Dies findet man in Korsika sonst eher selten. Den Ort Vivario lassen wir rechter Hand liegen und begeben uns auf die N193 Richtung userem ersten Etappenziel Tavera.



Bis wir diesen jedoch erreicht haben können wir noch ca. 30 km endlose Wälder und tolle Strassen geniessen. Das einzige was uns ein bisschen die Laune verderben könnte ist, dass die N193 die direkte Verbindung von Ajaccio nach Corte ist, und wir daher mit grösserem Verkehraufkommen rechnen sollten.

Tavera selbst ist ein kleines verschlafenes Bergdorf von dem man nicht sehr viel erwarten darf. Falls eine der kleinen Bars schon geöffnet hat kann man sich dort einen Cappucino genehmigen. Ansonsten geht die Fahrt weiter Richtung Cauro.

Etappe 2: Von Tavera nach Cauro  - ca. 37 km   / 50  Min.


Ca. 5km nach Tavera geht eine kleine Strasse zu den Wasserfällen von Bastelica. Um sich die Füsse zu vertreten ein geeigneter kleiner Ausflug.



Die Fahrt geht weiter nach Cauro unserem nächsten Etappenziel. Cauro selbst ist mit fast 1000 Einwohner eine richtige kleine Stadt gegenüber allen anderen Orten die wir heute gesehen haben und noch sehen werden. Vielleicht auch der geeignete Punkt um sich beim Mittagessen Gedanken zu machen ob man die Tour wie hier beschrieben weiter fahren soll, oder ob man noch einen Abstecher nach Ajaccio, der Hautstadt Korsikas machen soll.

Etappe 3: Von Cauro nach Aullene  - ca. 50 km   / 60  Min.





Unsere Fahrt führt uns weiter auf der N196 bis nach Bicchisano. Dort verlassen wir die N196 und biegen links auf die D420 ab und folgen dieser bis nach Aullene.



Am südlichsten Teil unserer heutigen Tour gibt es zwar weitaus mehrere kleine Orte, jedoch lädt keines zu einem längeren verbleiben ein. Aullene selbst ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt im Süden, von dem Strassen in alle vier Himmelsrichtungen führen.
An dieser Kreuzung mit schönem Brunnen und gemütlichen Cafe biegen wir links ab auf die D69 nach Zicavo.

Etappe 4: Von Aullene nach Zicavo  - ca. 27 km   / 45 Min.


Dies ist einer der schönsten und einsamsten Abschnitte unserer Rundtour. Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Col da la Vaccia (1193 m.ü.M.).



Stetig bergab und durch viele Kurven bummeln wir gemütlich auf Zicavo zu, die erste menschliche Ansiedlung nach fast 30 Kilometer Fahrt.




Etappe 5: Von Zicavo über Ghisoni nach Ghisonaccia - ca. 66 km / 90 Min.


In Zicavo angekommen begeben wir uns auf die D69 in Richtung Ghisoni.



Die Strecke nach Ghisoni ist ein kleines Highlight unserer bisherigen Tour. Wenn es die Wetterverhältnisse zulassen kann man die weite der Landschaft geniessen. Wie man auf dem unteren Bild sieht könnte man sich auch nach Schottland in die Highlands versetzt fühlen.



Die Fahrt durch das langgestreckte Orbo-Tal mit seinen dichten Wäldern bringt uns wieder zurück nach Ghisoni, dem Ausgangspunkt unserer Rundtour. Von hier geht es Richtung Meer und unserem Standort Ghisonaccia.



Die Nähe des Meeres mit seinen fantastischen Ausblicken lässt uns schon erahnen, dass sich unsere Heutige Tour dem Ende neigt.



In Ghisonaccia angekommen kann man sich dann auch gleich bei einem Sprung ins Meer von den Strapazen erholen. Ein Glässchen vom Korsischen Kastanienbier "Pietra" und ein wenig korsischen Ziegenkäse und schon freut man sich wieder auf den nächsten Tag und die nächste Tour.




Zusammenfassung der Strecke:

Berge, Täler, Kurven! So kann man unsere Heutige Strecke im kurzen Zusammenfassen. Die Tour ist heute sehr anspruchsvoll, d. h. wir werden rund 250 km hinter uns bringen müssen und dies zum Teil ohne gut ausgebauten Strassen. Wenn man einen Kilometerdurchschnitt von ca. 40-50 km/h einrechnet, so werden wir ca. gute 5 - 6 Stunden auf dem Bike sitzen.
Belohnt werden wir natürlich wieder von den grandiosen Landschaften.

Falls wir viel Glück haben sehen wir auch eine bestimmte Spezie von Menschen die sich hier in der wilden Berglandschaft niedergelassen hat. Der eine oder andere hat schon behauptet ähnliche Personen auch in unserer Gegend gesichtet zu haben!




Aber Spass beiseite. Die Highlights der Tour sind sicher: die Fahrt hinauf nach Ghisoni, die Wasserfälle bei Bastelica, und die "Highlands" oberhalb von Zicavo.


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